VBS-Logistik GmbH mit neuem Geomarketing

Seit wenigen Wochen ist unser Zustellunternehmen noch kundenfreundlicher. Mit dem Geomarketing 2.0 sind Kunden in der Lage, ihr Verteilgebiet für Beilagen und Flyer selbst zu gestalten. Verschiedene Möglichkeiten stehen dafür zur Verfügung. Hier können sie die Postleitzahl, ein Gebiet, einen Radios oder eine Fahrstrecke als Basis angeben. Anschließend wird den Kunden ein Gebietsvorschlag direkt angezeigt. Dieser kann individuell angepasst werden und dient als Basis für den Vertrieb der Beilagen.

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Schüler und Studenten willkommen

Auch in den Sommermonaten sind viele Schüler an Jobs zur Aufbesserung des Taschengeldes interessiert. Die VBS-Logistik sucht für die Zustellung von Zeitungen und Produkten Schülerinnen und Schüler, die sich in den Sommer- und Herbstferien etwas dazu verdienen wollen. Dabei ist die wöchentlich zeitliche Belastung gering. Gern können sich Interessierte über das Kontaktformular melden. Für die Zustellungen müssen Sie mindestens 13 Jahre alt sein.

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Wichtiger Allianzpartner für Ehrenamt und lokalen Handel

Bei der diesjährigen Frühjahrstagung des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) befassten sich die rund 200 anwesenden Mitglieder mit aktuellen und zukünftigen Herausforderungen und Chancen der Branche. Bei der diesjährigen Frühjahrstagung des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) befassten sich die rund 200 anwesenden Mitglieder mit aktuellen und zukünftigen Herausforderungen und Chancen der Branche. Unter dem Motto „Lokale Relevanz – Wochenblätter übernehmen Verantwortung“ referierten und diskutierten Expertinnen und Experten aus Politik und Wirtschaft darüber, wie kostenlose Wochenzeitungen ihre Position als führender Handelskommunikations-Kanal wahren und ihre Zukunftsfähigkeit vor dem Hintergrund steigender Papier- und Zustellkosten sichern können.

Vizepräsident Andreas Müller hob den starken Zusammenhalt der BVDA- Mitgliedsverlage insbesondere in Krisenzeiten hervor und rief zur aktiven Mitgestaltung der Branche auf: „Der Beitrag, den kostenlose Wochenzeitungen für die Gesellschaft leisten, wurde selten so sehr gebraucht wie heute. Die aktuellen Geschehnisse zeigen einmal mehr, wie wichtig es ist, aktuelle Entwicklungen für die Menschen vor Ort transparent zu machen und einzuordnen.“ Michael Simon, ebenfalls BVDA-Vizepräsident, hielt fest: „Gerade der lokale, regionale Journalismus stellt doch geradezu ein Gegengift dar – in einem Meer voller gezielt in Umlauf gebrachten Falsch-Informationen.“

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema „Gegen Fake News und für gesellschaftlichen Zusammenhalt – Relevanz der kostenlosen Wochenblätter“ diskutierte Moderatorin Katja Hintze von Stiftung Bildung mit BVDA-Hauptgeschäftsführer Dr. Jörg Eggers, Jan Holze, Vorstand Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt, dem medienpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Helge Lindh, Dr. Christiane Schenderlein, medienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sowie David Schraven, Geschäftsführer vom Recherchenetzwerk CORRECTIV. Die Diskutanten stellten die wichtige Rolle der kostenlosen Wochenzeitungen für das Ehrenamt und die Gemeinschaftsbildung in der Gesellschaft fest. „Anzeigenblätter bilden die Heterogenität der Gesellschaft ab. Dies zu können ist ein Alleinstellungsmerkmal und eine spezifische Funktion jenseits des Journalistischen, die so nicht durch etwas anderes substituiert werden kann“, sagte Helge Lindh (SPD). Einigkeit zeigten die Teilnehmenden darüber, dass kostenlose Wochenblätter den Bildungsauftrag haben, Menschen alters- und schichtübergreifend für gesellschaftlich relevante Themen zu begeistern und an diesen zu beteiligen. Vor diesem Hintergrund stellen kostenlose Wochenzeitungen ein öffentliches Gut dar, das es zu fördern und zu unterstützen gilt.

Traditionell befasst sich das Anzeigenblattforum im Rahmen der BVDA-Frühjahrstagung neben aktuellen politischen Themen mit Entwicklungen im Bereich der Medien und des Werbemarktes. 

Alexander Handschuh vom Deutschen Städte- und Gemeindebund zeigte in einem Impulsvortrag die aktuell schwierige Lage deutscher Innenstädte sowie Möglichkeiten zur Stärkung von Ortskernen auf. Auch hier habe die Corona Pandemie spürbar ihre Spuren hinterlassen. Zudem müsse die Ungleichheit zwischen Onlinehandel und stationärem Handel ausbalanciert werden. Als Partner des Handels vor Ort und als Lokalmedien können kostenlose Wochenblätter seiner Meinung nach einen wichtigen Beitrag für belebte Innenstädte leisten, indem sie sensibilisieren und Bewusstsein schaffen. Auch gemeinsame Aktionen und Kampagnen können helfen, lokale Stärken zu betonen.  

Essenziell für belebte Innenstädte sei eine gelungene Handelskommunikation. Trotz zunehmender Verbreitung von Online-Angeboten sieht der unabhängige Medienforscher und Unternehmensberater Dirk Engel hier die Vorteile des Prospekts: Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung und rituelle, aufmerksame Nutzung, die fest in den Alltag eingebunden ist. Engel betont in seinem Vortrag: „Es ist richtig, dass die Konsumierenden mehr digitale Handelswerbung nutzen. Doch ist das Angebot an Kanälen so fragmentiert, dass die herausragende Stellung von Prospekten derzeit noch nicht gefährdet ist.“

Ein ähnliches Bild zeichnete Andreas Riekötter, Geschäftsführer der IFH MEDIA ANALYTICS GmbH: „In herausfordernden Zeiten rund um Papierpreiserhöhung, Mindestlohn und Digitalisierung sehen wir heute immer noch, dass der Prospekt nach wie vor funktioniert und in Sachen Reichweite und Angebotsvielzahl nicht einfach ersetzt werden kann.“ Dabei spielten auch kostenlose Wochenzeitungen eine elementare Rolle: „Anzeigenblätter bieten mehr als nur ein Vehikel zur Erreichbarkeit der potenziellen KundInnen – Werbebotschaften können durch den Werbeträger positiv aufgeladen werden.“

„Menschen sind an lokalen Geschehnissen interessiert und möchten daran teilhaben. Die lokal und regional ausgerichteten Anzeigenblätter befriedigen dieses Informationsbedürfnis mit ihrer starken Fokussierung auf die lokale Lebens- und Konsumwelt und sind dabei ein Anker in der politischen Willensbildung der Bürgerinnen und Bürger“, sagte Tobias Ehrenberg, Leitung Key Account beim MWS Mediawerk Südwest, in seinem Vortrag beim Anzeigenblattforum. Neben steigenden Kosten sehen sich kostenlose Wochenzeitungen seit Längerem mit Forderungen zur Einführung eines Opt-In-Systems bei Briefkastenaufklebern konfrontiert: „Eine Umkehr des sich bewährten Opt-out-System würde zu einem drastischen Einschnitt in das Geschäftsfeld der Anzeigenblätter führen. Über den Gesamtkontext gilt es die Politik zu informieren. Der Dialog hierzu wird ein beidseitiges Verständnis schaffen“, hielt Ehrenberg abschließend fest. 

Quelle: BVDA
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Flächendeckende Informationsversorgung in Gefahr

Kostenlose Wochenblätter erreichen so viele Menschen wie kein anderes Printmedium. Steigende Kosten stellen die Branche jedoch vor große Herausforderungen.

2021 ist die Gesamtauflage kostenloser Wochenblätter in Deutschland dauerhaft um zehn Prozent gesunken.Diese Entwicklung ist auf die Einstellung von Titeln in Folge der Coronakrise und steigender Kosten zurückzuführen. Doch die Pandemie bleibt nicht die einzige Herausforderung für die Branche.

Mit insgesamt 58,9 Mio. Exemplaren erreichen die kostenlosen Wochenzeitungen in Deutschland so viele Menschen wie kein anderes gedrucktes Medium. Doch die Coronapandemie hat auch in dieser Branche ihre Spuren hinterlassen und zu Einstellungen von Titeln geführt. Dies zeigt die vom Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) durchgeführte Erhebung zur Auflagenentwicklung. Nichtsdestotrotz bleibt die flächendeckende Versorgung mit kostenlosen Wochenzeitungen bisher gesichert, da es sich hierbei meist um Regionen handelt, in denen die Haushalte nun einen, statt zuvor zwei Titel pro Woche erhalten. So zählt die Anzeigenblattbranche insgesamt mit 856 Titeln deutschlandweit nun über 100 Titel weniger als im Vorjahr.

Gedruckte Presse für Gesellschaft und Handel unerlässlich 

Doch nicht nur den Folgen der Coronapandemie sieht sich die Branche ausgesetzt. So ist 2021 das Niveau des Gesamtumsatzes in der Anzeigenblattbranche mit 1.198 Mio. Euro zwar nahezu gleichgeblieben, gleichzeitig steigen die Kosten jedoch stark an. 69 Prozent der Leserinnen und Leser wünschen sich ihr Anzeigenblatt auch zukünftig in gedruckter Form. Die hierfür nötige Infrastruktur ist aufwendig und mit hohen Kosten verbunden. Steigende Papier- und Zustellkosten werden die Lage ausschließlich werbefinanzierter Presseprodukte zusehends verschlechtern. „Die für diesen Herbst beschlossene Anhebung des Mindestlohnes stellt die Gattung der kostenlosen Wochenblätter vor ernsthafte Herausforderungen“, so BVDA-Hauptgeschäftsführer Dr. Jörg Eggers. 

Doch kostenlose Wochenzeitungen stellen nicht nur einen wichtigen Kanal für lokale Berichterstattung dar. „Für die Menschen steigen die Kosten für den wöchentlichen Einkauf spürbar. Kostenlose Wochenzeitungen stellen gerade jetzt eine wichtige Orientierungshilfe für Konsumentinnen und Konsumenten dar und bilden durch die hohe Reichweite für Werbekunden eine zentrale Säule der Handelskommunikation“, sagt Sebastian Schaeffer, Geschäftsführer und verantwortlich für das Ressort Markt und Media beim BVDA. 

Luft für unabhängigen Lokaljournalismus wird dünn 

65 Prozent der gesamtdeutschen Auflage der kostenlosen Wochenblätter sind 2021 im BVDA organisiert. Damit ist der Dachverband der Anzeigenblattverlage die starke Stimme der Branche. Eggers sieht darin einen klaren Auftrag: „Kostenlose Wochenblätter stellen die lokale Informationsversorgung sicher und erreichen auch diejenigen, die sich keine kostenpflichtigen Presseprodukte leisten können oder wollen. Daher ist unser erklärtes Ziel als BVDA, die gesamtgesellschaftliche Bedeutung von Anzeigenblättern herauszustellen und die dringend erforderliche staatliche Förderung durchzusetzen.“ 

Bereits in der letzten Legislaturperiode war eine Presseförderung im Koalitionsvertrag vorgesehen, die jedoch nicht zur Umsetzung kam. Auch die neue Bundesregierung hat das Thema auf die Agenda genommen, Ausgestaltung und Umsetzung sind jedoch noch offen. „Findet die Politik keine Lösung zum Schutz kostenloser Presseprodukte und damit zur Wahrung der redaktionellen Unabhängigkeit, werden weiße Flecken, die nicht mit lokalen Informationen durch kostenlose Wochenzeitungen versorgt werden, unumgänglich sein“, so Eggers weiter. 

Quelle: BVDA
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Gedruckte Presse für Gesellschaft und Handel unerlässlich

Doch nicht nur den Folgen der Coronapandemie sieht sich die Branche ausgesetzt. So ist 2021 das Niveau des Gesamtumsatzes in der Anzeigenblattbranche mit 1.198 Mio. Euro zwar nahezu gleichgeblieben, gleichzeitig steigen die Kosten jedoch stark an. 69 Prozent der Leserinnen und Leser wünschen sich ihr Anzeigenblatt auch zukünftig in gedruckter Form. Die hierfür nötige Infrastruktur ist aufwendig und mit hohen Kosten verbunden. Steigende Papier- und Zustellkosten werden die Lage ausschließlich werbefinanzierter Presseprodukte zusehends verschlechtern. „Die für diesen Herbst beschlossene Anhebung des Mindestlohnes stellt die Gattung der kostenlosen Wochenblätter vor ernsthafte Herausforderungen“, so BVDA-Hauptgeschäftsführer Dr. Jörg Eggers. 

Doch kostenlose Wochenzeitungen stellen nicht nur einen wichtigen Kanal für lokale Berichterstattung dar. „Für die Menschen steigen die Kosten für den wöchentlichen Einkauf spürbar. Kostenlose Wochenzeitungen stellen gerade jetzt eine wichtige Orientierungshilfe für Konsumentinnen und Konsumenten dar und bilden durch die hohe Reichweite für Werbekunden eine zentrale Säule der Handelskommunikation“, sagt Sebastian Schaeffer, Geschäftsführer und verantwortlich für das Ressort Markt und Media beim BVDA.